Meine erste eigene Tauchausrüstung – Teil 3: Flossen
In der Serie „Meine erste eigene Tauchausrüstung“ wollen wir hervorheben auf was man bei einer eigenen Tauchausrüstung besonders Wert legen soll.
In diesem dritten Teil fokussieren wir uns auf die Flossen, der letze Teil der ABC-Ausrüstung und somit Teil der Grundausrüstung eines jeden Tauchers. Zudem ist der Schnorchel auch ein Teil der Ausrüstung welcher man ständig sieht, viel Freiraum für individuellen Geschmack beispielsweise bei der Farbe, Form und Härte zulässt und auch preislich keine riesigen Sprünge verlangt.
Grundsätzlich ermöglichen die Flossen das effiziente Schwimmen Unterwasser oder an der Oberfläche. Habt ihr mal probiert ohne Flossen in der Tauchausrüstung zu schwimmen? Man kommt kaum vorwärts und jeder Tauchgang wäre ein Kampf. Deswegen sind die Flossen ein klarer Bestandteil einer jeden Tauchausrüstung. Bei Flossen gibt es je nach Temperatur des Wassers bereits starke Unterschiede. Oft wird in Feriengebieten wie z.b. auf den Malediven mit Flossen getaucht, welche keine Füsslinge benötigen. Diese werden oft auch Schwimmflossen genannt und bei diesen geht man direkt mit dem nackten Fuss in die Flossen und ist startklar. Bei kaltem Wasser ist dies jedoch nicht empfehlenswert, da man sonst sehr schnell auskühlt. Ausserdem bietet die Kombination von Flossen mit Füsslingen, dabei nennt man die Flosse Geräteflosse, auch Schutz vor dem Aufscheuern der Haut. In der Schweiz empfehlen wir jedem Geräteflossen mit Füsslingen. Wichtig ist natürlich, dass man beim Kauf von Flossen diese auch gleich mit den richtigen Füsslingen anprobiert.
Desweiteren gibt es viele verschiedene Flossenmodelle, manche sehen bloss anders aus und wiederum andere Modelle führen zu einem unterschiedlichen Gefühl beim Tauchen und einer anderen Kraftübertragung. Es können drei verschiedene Gruppen unterschieden werden. Die erste Gruppe ist die häufigste (siehe Bild), dies ist eine Flosse aus einem ganzen Stück Plastik mit einer gewissen Form und Beugung. Zusätzlich gibt es noch Flossen bei welchen das ganze Stück Plastik in meist zwei Teile mit einem Gelenk unterbrochen wird, welches dazu dienen soll den Kraftaufwand beim Treten zu minimieren (siehe das 2. Bild mit der Aquabionic Flosse von Beuchat).
Die dritte Gruppe an Flossen hat das ganze Stück Plastik der Flosse in 2 Teile getrennt und nennt sich deshalb „split fin“. Da die Flosse einen Schnitt in der Mitte hat, verhält sich die Flosse beim Treten anders und dadurch ist eine bessere Übertragung der Kraft möglich. Dies klingt jetzt alles ziemlich kompliziert, wichtig ist es dabei sich zu überlegen, ob man eher auf Gemütlichkeit oder Geschwindigkeit angewiesen ist. Danach gilt es ausprobieren, wir bei Zingg-Dive GmbH haben selber gemerkt dass jeder Taucher eigene Bedürfnisse hat und sich Unterwasser auch anders bewegt.
Auf was kommt es denn nun beim Kauf einer Flosse an? Hauptsächlich auf das Wohlbefinden beim Tauchen, eine richtige Flosse sorgt dafür, dass der Tauchgang angenehm ist und ihr euch ohne unangehmes Gefühl Unterwasser fortbewegt. Wie findet man denn dies vor dem Kauf heraus? In dem ein Probe Tauchgang mit verschiedenen Flossen gemacht wird, damit die Flossen danach auch gut zum jeweiligen Tauchstil passen. Um all dies zu überprüfen ist es definitiv empfehlenswert einen Testtauchgang zu machen und sich danach erst für ein Modell zu entscheiden. Wenn alles passt, kann man natürlich auch noch auf die Farbe und optische Merkmale achten. Dabei gilt es zu beachten, dass Flossen bei sorgfältiger Umgehensweise eine lange Lebensdauer von mehreren Jahren haben können. Langfristig würde ich zudem jedem empfehlen sich „Springstraps„, eine Metallspuhle zur Befestigung der Flossen am Fuss, zuzulegen, welche das An- und Abziehen der Flossen deutlich einfacher und angenehmer machen.
Ich hoffe ihr wisst jetzt was ihr beim ersten Kauf von einem Paar Flossen nicht vergessen dürft. Für ein langes Leben der Flossen und der gesamten Ausrüstung empfehle ich euch langfristig für den Transport eine Tauchtausche zuzulegen und generell vorsichtig mit dem Material umzugehen. Als kleiner Tipp: Flossen immer so hinlegen, dass die „Biegung der Flosse“ nach unten zeigt, also so dass beim versehntlichen draufstehen nichts passiert und die Flosse nicht verbiegt oder verbricht. Falls ihr euch verschiedene Flossen-Modelle anschauen möchtet, so könnt ihr dies gerne in unserem Webshop machen oder bei uns in der Tauchschule vorbeikommen!