Die Geschichte des Tauchgeräts

Das Verlangen die Unterwasserwelt zu erkunden hatten die Menschen bereits vor tausenden von Jahren. So deuten archäologische Entdeckungen darauf hin, dass schon 4500 vor Christus im indischen Ozean nach Perlen, Perlmutt und Schwämmen getaucht wurde, jedoch ohne Atemgeräte.

So sahen die ersten Taucherglocken aus (Quelle: Pixabay)

Der älteste Vorläufer des heutigen Atemgeräts, die Tauchglocke, wurde vermutlich um 450 vor Christus zum ersten Mal eingesetzt. Die Griechen benutzten sie um während der Perserkreige feindliche Schiffe anzubohren. Allerdings waren diese Geräte nur für sehr kurze Tauchgänge geeignet, da man noch keine Kompressoren hatte um die Atemluft in der Tauchglocke aufzufüllen.

Helmtauchgerät mit Kompressor, Ende 19. Jahrhundert (Quelle: Wikimedia)

Als in England während Industriellen Revolution der Maschinenbau florierte wurde auch die Entwicklung von leistungsstarken und mobilen Kompressoren vorangetrieben. Das ermöglichte es Helmtauchgeräte zu entwickeln, die in einer Tiefe operieren konnten, die dem Maximaldruck des Kompressors entsprach. Allerdings war auch diese Art des Tauchens mit einigen Gefahren verbunden. So konnte es vorkommen, dass der Taucher, bei Ausfall des Kompressors, in den schweren Messinghelm gedrückt wurde, was zu schweren Verletzungen führte.

Während des 19. Jahrhunderts kam es zu grossen Weiterntwicklungen der Helmtauchgeräte. Sie wurden sicherer und komfortabler, sodass sie für immer mehr Aufgaben eingesetzt werden konnten. 1911 stellte das deutsche Unternehmen Dräger ein Helmtauchgerät vor dessen Luftversorgung bereits der eines modernen Kreislauftauchgeräts ähnelte.

 

Das Tauchgerät, wie wir es heute beim Sporttauchen einsetzen, wurde erst um 1943 von Émile Gagnan, im Auftrag von Jaques-Yves Cousteau, zum Patent angemeldet. Als zwei Jahre später die sogennante Aqualung, -eine Weiterntwicklung des Gerätes von Gagnan, auf den Markt kam revolutionierte diese das Gerätetauchen und machte es zu einem Breitensport, wie wir ihn heute kennen.