Fische unserer Gewässer – Teil 1: Der Aal
Haben Sie sich beim Tauchen in unseren Seen und Flüssen auch schon einmal gefragt: „Welcher Fisch war das jetzt wohl?“ Bei der Fisch-Vielfalt die wir in unseren Gewässern haben, ist dies auch kein Wunder. Man kann nicht jeden Fisch kennen. Für die, die’s interessiert folgt in mehreren Teilen eine kleine Aufstellung der wichtigsten und am häufigsten anzutreffenden Süsswasserfische der Schweiz.
Wir beginnen mit dem ersten Süsswasserfische: Dem Aal
Merkmale:
Der Aal hat einen sehr langgezogenen, schlangenartigen Körper. Die Brustflossen sind eher klein, Rücken- und Afterflosse sind zusammengewachsen, eher klein und verlaufen oben und unten an der hinteren Körperhälfte des Tieres. Mit einer maximalen Länge von 1.5m und einem Gewicht von 6kg ist ein ausgewachsenes Exemplar gut sichtbar im freien Wasser.

Verhalten:
Aale sind vor allem in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Grundsätzlich findet man sie eher in dichten Unterwasserpflanzen und in Gebilden wie Ästen, Röhren oder oft im Gewässergrund eingegraben, vor allem in stehenden Gewässern. Sie sind sehr scheu, weshalb die Wahrscheinlichkeit, einen zu sehen, eher gering ist. Aale sind Raubfische und ernähren sich von kleineren Fischen, Würmern und Schnecken.
Sonstiges:
Der Aal zeichnet sich speziell durch sein Laichverhalten aus: Die erwachsenen Tiere wandern in die Sargassosee um ihren Laich abzusetzen. Die jungen durchsichtigen Glasaale wandern mit Hilfe des Golfstroms an die Nordküsten Europas um von dort aus flussaufwärts in unsere Tümpel und Seen zu gelangen. Der Aal, ob aus Glas oder ausgewachsen ist bei Hobbyanglern sehr beliebt und nicht zuletzt auch ein hervorragender Speisefisch.